Schach-Notizen: Liebschwitzer gewinnen gegen Vorjahresmeister

4,5:3,5-Erfolg gegen Erfurter SK II / VfL Gera mit sechstem Saisonsieg / Zwei Nachholespiele

In den Meisterschaftskämpfen im Thüringer Schachbund (ThSB), im Schach-Bezirk Ost (SBO) des ThSB und in der Schach-Kreisliga (SKL) Gera/Altenburger Land des SBO sind bereits sechs von neun Runden absolviert, und in zwei Spielklassen sind Geraer Mannschaften auf dem besten Weg zum Titelgewinn, der zum Aufstieg in die Oberliga Ost (OLO) bzw. in die Thüringenliga (THL) berechtigen würde.

Thüringenliga

SV 1861 Liebschwitz – Erfurter Schachklub II 4,5:3,5. Siege für Gera durch Frank Hermannsdörfer am Spitzenbrett gegen Alex Steinacker und Andreas Birke sowie Unentschieden von Andreas Zeidler gegen IM Christian Troyke, Frank Gerhardt gegen IM Joachim Brüggemann, Peter Kastner gegen FM Bernd Vökler (Bundesnachwuchstrainer), Werner Weiß gegen Stefan Duzy und Maik Biel gegen Dieter Fischer. Nur die Partie an Brett 6 ging verloren. Liebschwitz spielte in Bestbesetzung; die Gäste waren mit einem spielstarken Aufgebot angereist. Die Geraer bleiben Tabellenführer vor TSG Apolda.

Das Spiel Ilmenauer Schachverein – Eisenbahner-Sportverein Gera wurde wegen der Teilnahme der Gastgeber an der Deutschen Pokal-Mannschaftsmeisterschaft auf den 18. Januar verlegt.

Landesklasse

SV Hermsdorf – VfL 1990 Gera 2,5:5,5. Der sechste klare Sieg für die Geraer im sechsten Kampf der Saison. Erfolge durch Volker Schönfeld, Mike Huster, Sven Richter und Bernd Kretzschmar/je 1 sowie Gunter Seidens am Spitzenbrett gegen Matthias Sack, Hans-Joachim Manicke und Jürgen Fijalkowski / je 0,5. Die Partie an Brett 2 ging verloren. Sven Richter (6,0), Volker Schönfeld und Mike Huster (je 5,5) sowie Bernd Kretzschmar (5,0) waren bisher die fleißigsten Punktesammler. Verfolger SV Schott Jena liegt bereits 2 Mannschaftspunkte und 10,0 Brettpunkte zurück.

Schachzirkel Elstertal Langenberg – SV Jenapharm Jena II 3:5. Obwohl die Gäste nur mit sieben Spielern angereist waren, gingen die Geraer wieder leer aus. Ihr vereinsinternes „Rotationsprinzip“ bei der Nominierung des jeweiligen Aufgebotes scheint sich nicht zu bewähren. Punkte holten Birger Watzke/1 und Andreas Schaudin/+ sowie Michael Streit und Frank Schmidt II/je 0,5. Spitzenbrett und zugleich Mannschaftsleiter Daniel Kottwitz „pausierte“. Langenberg bleibt Vorletzter.

Bezirksliga

VfL 1990 Gera II – SV 1910 Kahla 3:5. Punkte durch Unentschieden von Rüdiger Kopczak, Uwe Drechsel, Ralph Förster, Mario Seiler, Karl Dorst und Nick Schulze. Die Gastgeber – aktuell Vierter – mussten ohne ihren „Frontmann“ Jürgen Fijalkowski auskommen.

Der Spitzenkampf Schachklub Weida (vormals TuS Osterburg 90 Weida) – Meuselwitzer Schachverein 1921 wurde wegen der Teilnahme von Weidaer Spielern in Hamburg am Qualifikationsturnier zur Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft (RAMADA-Cup) auf den 18. Januar verlegt.

Bezirksklasse

VfL 1990 Gera III – MTV 1876 Saalfeld III 3,5:4,5. Trotz „aufgerüsteter“ Mannschaft gelang den Gastgebern kein Sieg im Kampf um den Klassenerhalt. Eberhard Gernoth konnte seine Partie gewinnen. Thomas Walther, Roland Fietsch, Albrecht Beer, Jürgen Pleyer und Norbert Wilk spielten unentschieden. VfL III ist nun Tabellenvorletzter – noch mit „Sichtkontakt“ bis Rang sechs.

ThSV Triebes – SV 1861 Liebschwitz II 4:4. Das Spitzenspiel endete mit einer leistungsgerechten Punkteteilung. Gunther Müller und Berthold Müller besiegten ihre Gegner. Frank Heiner, Klaus Reiher, Mario Watzlawek und Hubert Piontek erreichten Unentschieden. Triebes bleibt Erster, Liebschwitz II Dritter.
Schachclub Rochade Zeulenroda II – Eisenbahner-Sportverein Gera II 4:4. Punkte für den Tabellenzweiten durch Volker Stark und Torsten Kirschner/je 1 sowie Dr. Rolf Küffner, Andreas Binder, Aaron Liebold und Franz Klahold/je 0,5. Torsten Kirschner hat aktuell fünf Siege und ein Unentschieden auf seinem Punktekonto.

Kreisliga

Eisenbahner-Sportverein Gera III – Schachclub Altenburg III 3,5:1,5. Punkte durch Mario Krüger und Wilhelm Strauß/je 1 sowie Peter Skibbe am Spitzenbrett gegen Manfred Pfau, Stephan Steckmann und Elias Weidhaas/je 0,5.

Eisenbahner-Sportverein Gera IV – Meuselwitzer Schachverein 1921 1:4. Gegen den klaren Tabellenführer waren die Geraer chancenlos. Moritz Schulter konnte seine Partie gewinnen.
Stand nach der sechsten Runde: Meuselwitz II 12 Mannschaftspunkte / 22,5 Brettpunkte, ESV Gera III 8 MP/20,0 BP, Altenburg III 5 MP/14,5 BP, ESV Gera IV 2 MP/8,0 BP und VfL Gera IV 1 MP/5,0 BP.

Die Meisterschaftspartien der siebenten Runde werden in allen Spielklassen am 1. März ausgetragen.

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