Schach-Notizen: Landesmeister Liebschwitz wird Oberliga spielen

Auch VfL 1990 Gera (Landesklasse), Weida (Bezirksliga) und Triebes (Bezirksklasse) Aufsteiger

Nach den Begegnungen der vorletzten Runde der Mannschaftsmeisterschaften im Schach sind wohl in allen Spielklassen bereits die Entscheidungen um den Aufstieg und auch im Kampf um den Klassenerhalt gefallen. Die Partien der Schlussrunde werden am 19. April 2015 ausgetragen.

Thüringenliga

SV 1861 Liebschwitz – SG Blau-Weiß Stadtilm 4:4. Siege durch Maik Biel, Andreas Birke und Steffen Meissner sowie Unentschieden von Peter Kastner und Gunther Müller reichten trotz Niederlagen an den Brettern eins bis drei zum vorzeitigen Gewinn der Landesmeisterschaft 2015 und der damit verbundenen Qualifikation für die Schach-Oberliga Ost (Hessen/Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen). Auch wenn es aktuell gewisse Personal- und Finanzprobleme gibt, werden die Geraer die Chance wahrnehmen, zumindest für eine Saison in der dritthöchsten deutschen Spielklasse anzutreten.

Schachverein Medizin Erfurt – Eisenbahner-Sportverein Gera 5,5:2,5. Da gab es nichts zu holen – fünf Niederlagen an den Brettern drei bis sieben waren einfach zu viel. Steffen Puschendorf konnte FM Stephan Holzschuh besiegen, Matthias Kupper gewann gegen Hartmut Seele, und Tim Hoffmann erkämpfte am Spitzenbrett gegen Janis Wehner ein Unentschieden. Die Geraer sind in der Finalrunde Gastgeber für Schlusslicht SV Ammern und könnten mit einem Mannschaftssieg die Klasse halten.

Landesklasse

VfL 1990 Gera – SG Arnstadt-Stadtilm 2,5:5,5. Nach sieben glanzvollen Mannschaftserfolgen gab es gegen den „Angstgegner“ zwar die erste Saisonniederlage, aber trotzdem kehren die VfL-Spieler als Meister der Landesklasse Ost nach einigen Jahren „Ruhepause“ wieder in die Thüringenliga als höchste Spielklasse im Thüringer Schachbund (ThSB) zurück. Herzlichen Glückwunsch! Gegen Arnstadt-Stadtilm gingen die Partien an den Brettern eins bis vier verloren – ein Novum in der Vereinsgeschichte. Der einzige Partiegewinn gelang Bernd Kretzschmar. Hans-Joachim Manicke, Jürgen Fijalkowski und Andreas Weyrauch erreichten Unentschieden.

Schachzirkel Elstertal Langenberg – SV Schott Jena II 3:5. Gegen nur sieben Kontrahenten gewann als einziger Birger Watzke seine Partie. Michael Streit kam zu einem kampflosen Punkt. Jürgen Streit und Christian Espig spielten unentschieden. SZE Langenberg bleibt als Vorletzter auf einem Abstiegsplatz.  

Bezirksliga

VfL 1990 Gera II – Meuselwitzer Schachverein 1921 4:4. Beide Teams mit gesicherten Tabellenplätzen und einigen Besetzungsschwierigkeiten trennten sich schnell mit friedlichen Unentschieden an allen acht Brettern. Die Gastgeber hatten Rüdiger Kopczak, Uwe Drechsel, Ralph Förster, Mario Seiler, Karl Dorst, Daniel Ahmed, Bodo Wagner und Nick Herrmann aufgeboten. VfL II ist derzeit Sechster.

Schachklub Weida – MTV 1876 Saalfeld 5,5:2,5. Der Spitzenkampf der Bezirksliga endete mit einem klaren Sieg der Gastgeber, die damit die Tabellenführung übernahmen und auch im Finalrundenspiel beim noch punktlos abgeschlagenen Schlusslicht SV Schott Jena III gewinnen sollten. Dann wäre die Rückkehr der Weidaer in die Landesklasse perfekt. Die Punkte gegen Saalfeld erzielten Robert Schumann, Uwe Wagner, Bernd Urban und Mario Heine/je 1 sowie Volkhard Lehmann/0,5. André Künzel gewann kampflos.

Bezirksklasse

MTV 1876 Saalfeld II – SV 1861 Liebschwitz II 3,5:4,5. Obwohl Liebschwitz vier Reservespieler aufbieten musste, gelang gegen die in Stammbesetzung angetreten Gastgeber ein verdienter Erfolg. Mario Watzlawek und Hubert Piontek konnten ihre Partien gewinnen. Jens Müller, Lutz Hartmann, Roland Schramm,  Hans Müller und Nachwuchsspieler Pascal Dally (8 Jahre) in seinem ersten Spiel bei den „Großen“ erkämpften Unentschieden. Liebschwitz II bleibt Zweiter.

SV Jenapharm Jena 3 – Eisenbahner-Sportverein Gera II 4:4. Auch ohne die gemeldeten Stammspieler an den ersten drei Brettern erreichten die Geraer in Jena eine Punkteteilung. Für ESV II waren Andreas Binder und Torsten Kirschner/je 1 sowie Volker Stark am Spitzenbrett gegen Hans-Joachim Riedel, Aaron Liebold, Kerstin Steckmann und Peter Skibbe erfolgreich. ESV II ist aktuell Vierter.

Schachclub Rochade Zeulenroda II – VfL 1990 Gera III 2,5:5,5. Dieser hochwichtige Mannschaftssieg könnte für die Geraer den Klassenerhalt bedeuten. In Zeulenroda gewannen Thomas Walther am Spitzenbrett gegen Peter Prütting, Jürgen Pleyer, Andreas Gert und Mannschaftsleiter Bernd Kühnl ihre Partien. Roland Fietsch, Eberhard Gernoth und Helmut Sauer erzielten Unentschieden. Ob der Tabellenachte im Schlussklassement in der Bezirksklasse verbleibt oder zurück in die Kreisliga muss, hängt von der Anzahl der Absteiger aus den höheren Spielklassen in den Schach-Bezirk Ost ab. VfL III ist derzeit Sechster, spielt aber noch gegen den bereits feststehenden Aufsteiger ThSV Triebes.

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