Ehrung von Heinz Rätsch mit dem Verdienstkreuz am Bande

Pähtz, Manger, Rätsch, Skibbe und LutzkatEine gelungene Überraschung

Genau eine Woche vor seinem 85. Geburtstag erhielt Heinz Rätsch aus den Händen des Oberbürgermeisters der Residenzstadt Gotha, Knut Kreuch das Bundesverdienstkreuz am Bande. Die dazu gehörende Verleihungsurkunde ist unterzeichnet vom Bundespräsidenten Walter Steinmeier und alles wurde überreicht im Auftrag des Ministerpräsidenten Bodo Ramelow.

Der Geehrte war sichtlich überrascht und konnte diese hohe Ehrung kaum fassen. Der Thüringer Schachbund bedankt sich beim Ideengeber und Einreicher Thomas Pähtz sehr herzlich. Als Präsidentin des Thüringer Schachbundes habe ich diese Ehrung sehr gern unterstützt und an der feierlichen Übergabe im Rahmen der Sportlerehrungen des Landkreises Gotha teilgenommen.

Wir sagen auch an dieser Stelle: „Herzlichen Glückwunsch lieber Heinz und Danke für das Geleistete!“

Gruppenbild mit GeehrtemHeinz lernte mit 12 Jahren Schach und trat als 16-jähriger in den Schachverein von Empor Weimar ein. 1953 wurde er Thüringer Jugendmeister und erreichte bei den DDR-Jugendmeisterschaften einen 7. Platz. Auf Grund seines Könnens durfte er an verschiedenen Länderkämpfen teilnehmen, wurde bei der Schacholympiade 1960 in Leipzig eingesetzt und durfte beim Lasker-Gedenkturnier 1962 in Berlin teilnehmen.

Mit fast 86 Jahren ist Heinz Rätsch der wohl älteste Schachtrainer Deutschlands. Seit mehr als einem halben Jahrhundert hat der gebürtige Apoldaer ganze Generationen von Schachspielerinnen und Schachspielern geprägt, zunächst in der DDR und später im wiedervereinten Deutschland.

Der damalige Präsident des DSB Herbert Bastian formulierte anlässlich des 80. Geburtstages von Heinz Rätsch einmal folgendes: „Heinz Rätsch war ein erfolgreicher, starker Spieler und er hat Außerordentliches für die Förderung des Schachsports in der ehemaligen DDR und danach geleistet. Meine persönliche Erinnerung geben einen immer gut gelaunten Menschen mit großer Schachkompetenz wieder. Heinz weiß, was in der Schachwelt gerade aktuell ist. Seine Leidenschaft für das Schachspiel und seine Fähigkeit, andere für das was er zu sagen hat zu begeistern, sind stets präsent.“

Wir wünschen Heinz weiterhin alles Gute und für seine beiden Buchprojekte viel Kraft. Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt.

Diana Skibbe (Präsidentin des ThSB)

Einen weiteren Artikel mit Details aus Heinz' reichem Schachleben hat GM Thomas Pähtz für den Schach-Ticker geschrieben.

Tags: Ehrungen, Gotha

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