Schach-Notizen: Boom beim Geraer Schachnachwuchs geht weiter

ESV-„U 12“ Thüringer Vizemeister / 151 Starter bei den Stadtjugendspielen / Zwei Pokalsiege

 

Sechs Vertretungen waren beim Finalturnier der Thüringer Mannschaftsmeisterschaft in der Altersklasse „U 12“ startberechtigt, die im Ferienpark Feuerkuppe in Sondershausen-Straußberg ausgetragen wurde. Nach einem spannenden Zweikampf von Runde zu Runde gab es vor dem Endspiel zwischen den Teams Eisenbahner-Sportverein (ESV) Gera und Turn- und Sportgemeinschaft (TSG) Apolda einen absoluten Gleichstand von jeweils 8:0 Mannschaftspunkten und 15,5:0,5 Brettpunkten, so dass die Entscheidung um den Titel im direkten Vergleich der beiden überlegenen Mannschaften fallen musste. Mit dem hart erkämpften Sieg von 2,5:1,5 Punkten waren die jungen Apoldaer schließlich die Erfolgreicheren. Vizemeister ESV Gera mit den Spielern Aaron Liebold (DWZ 1509 / 4,0 Punkte aus vier Partien), Nikita Schubert (1335 - 3,0/4), Moritz Schulter (1183 – 3,0/4), Marius Helmsdorf (1081 – 3,5/4) und Magnus Müller (1113 – 3,5/4) qualifizierte sich ebenfalls für die Mitteldeutsche Meisterschaft vom 25.-27. September 2015 in der Jugendherberge Biedenkopf (Hessen), bei der die beiden Vertreter Thüringens mit den besten Teams aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland um die Plätze für die Teilnahme an den Deutschen Vereinsmeisterschaften (DVM) in der Altersklasse „U 12“ kämpfen, die traditionell vom 27.-30. Dezember stattfinden.

Mit der fünften Mannschaftsmeisterschaft der Geraer Grundschulen wurden die Schach-Wettkämpfe der 21. Geraer Stadtjugendspiele abgeschlossen. Nachdem an den Wettbewerben im Einzelspiel bereits 116 Mädchen und Jungen teilgenommen hatten – Gewinner der Goldmedaillen in den verschiedenen Wertungsklassen (WK) waren: Kindertagesstätten Mädchen Lillith Langner („MiniMax“) und Jungen Bruno Golm („Senfkorn“), Klassenstufe 1 Leny Pickart (GS „Otto Dix“) und Elias Elle (BIP Kreativitätsgrundschule), Klassenstufe 2 Saskia Winkler und Simon Köber (beide BIP KGS), Klassenstufe 3 Wilhelmine Engelhardt (GS „Otto Dix“) und Pascal Dally (Zwötzener Schule), Klassenstufe 4 Anna Gerber (GS „Erich Kästner“) und Magnus Müller (GS „Otto Dix“) sowie Klassenstufen 5-7 Johanna Wach (Zabel-Gymnasium) und Daniel Ahmed (Integrierte Gesamtschule) – kamen im Mannschaftswettbewerb – ein ausdrückliches Lob für den souveränen Organisator und Turnierleiter Dr. Stephan Jörg Hilbert und sein engagiertes Helferteam - noch einmal 35 Spieler zum Einsatz. Abschlusstabelle: Turniersieger und Gewinner der Goldmedaillen Grundschule „Erich Kästner“ mit den Spielern Adrian Aniol, Nico Müller, Anna Gerber und Philipp Bärthel (Übungsleiter: Rüdiger Kopczak) 9:1 MP / 16,0:4,0 BP, 2. Zwötzener Schule (Marc Mades, Pascal Dally, Hannes Kujau und Leon Kraatz – C-Trainerin: Heike Goldmund) 7:3 MP / 14,0:6,0 BP, 3. BIP Kreativitätsgrundschule (Simon Köber, Carl Stock, Luca Rudolph und Lena Hartwig – Übungsleiter: Michael Liebscher) 7:3 MP / 12,0:8,0 BP, 4. GS „Otto Dix“ 6:4 MP / 11,0 BP, 5. Team „Kunterbunt“ (Reservespieler) 3:7 MP / 8,5 BP, 6. GS „Wilhelm Busch“ 3:7 MP / 7,0 BP, 7. Pfortener Schule 3:7 MP / 6,5 BP und GS „Tabaluga“ 2:8 MP / 5,0 BP. Die GS „Otto Dix“ hatte bewusst auf den Einsatz ihrer erfolgreichen Turnierspieler  Nikita Schubert, Richard Rühling, Magnus Müller, Moritz Schulter und Wilhelmine Engelhardt verzichtet, damit die jüngeren Mädchen und Jungen Leny und Amy Pickart, Henry Barz, Mudar Altahan und Oskar Golm erste Erfahrungen in einem größeren Wettkampf sammeln können. Als erfolgreichste Einzelspieler an den Brettern 1 – 4 wurden Adrian Aniol (Erich Kästner), Hannes Kujau (Zwötzen), Kevin Lorz (Kunterbunt/Zwötzen) und Philipp Bärthel (Erich Kästner) ausgezeichnet. Sie hatten jeweils alle fünf Partien gewinnen können. Auf jeweils vier Siege kamen Henrik Barz (Otto Dix), Titus Reschke (Wilhelm Busch), Carl Stock (BIP), Dally Pascal (Zwötzen) und Lena Hartwig (BIP). Der SV 1861 Liebschwitz – nach einem 2,5:1,5-Erfolg gegen die SG Arnstadt-Stadtilm (Punkte durch Werner Weiß und Steffen Meissner/je 1 sowie Maik Biel/0,5) - und der Schachklub Weida – nach einem überraschenden Sieg mit ebenfalls 2,5:1,5 Punkten beim Ilmenauer Schachverein mit den Spitzenspielern Sebastian Zehnter und Uwe Mehlhorn (Punkte durch Robert Schumann und Mario Heine/je 1 sowie André Schlierf/0,5) – haben sich für das Finalturnier um den Thüringen-Pokal am 27. und 28. Juni beim SV Jenapharm Jena qualifiziert. Vierter Teilnehmer ist der SV Empor Erfurt.

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