Schach-Notizen: Nikita Schubert verbessert Wertungszahl um 119 Punkte

Verfasst von Albrecht Beer am . Veröffentlicht in Schachbezirk Ost

Tim Hoffmann weniger erfolgreich / Johannes Meusel im „Kika“-Turnier / Zwei Pokalsiege

Unter den 19 Thüringer Startern – zehn Jungen und neun Mädchen -, die sich für die Teilnahme an der Deutschen Einzelmeisterschaft der Jugend 2015 in den Altersklassen „U 10“ bis „U 18“ in Willingen (Hessen) qualifiziert hatten, waren mit Nikita Schubert und Tim Hoffmann auch zwei Nachwuchsspieler vom Geraer Eisenbahner-Sportverein.

Nikita (Jahrgang 2006 / DWZ 1216) begann in der AK „U 10“ mit insgesamt 86 Mädchen und Jungen, die traditionell ein gemeinsames Turnier mit getrennter Wertung spielten, auf Platz 45 der Setzliste. Nach elf Runden im Schweizer System, in denen er fünf Partien gewinnen konnte, dreimal remis spielte und nur dreimal verlor, beendete er die Meisterschaft mit 6,5 Punkten auf Rang 22. Er spielte viele gute Partien mit höher eingestuften Gegnern – dazu zählt auch das Unentschieden in der vorletzten Runde gegen die neue Deutsche Meisterin Antonia Ziegenfuß (Breitenworbis / DWZ 1452)  – und konnte mit dem überdurchschnittlichen Ergebnis seine Deutsche Wertungszahl (DWZ) um ungewöhnliche 119 Punkte auf aktuell 1335 verbessern. Glückwunsch zu diesem großartigen Erfolg! Nikita Schubert ist auch in der kommenden Saison noch in der Altersklasse „U 10“ startberechtigt.

Tim (Jahrgang 1997 / DWZ 2023 – ELO 2102), der in den vergangenen Jahren durch fleißiges Training seine Spielstärke kontinuierlich steigern konnte, war bei dieser Meisterschaft nicht so erfolgreich. Bei 28 Teilnehmern in der AK „U 18“, unter ihnen ein Internationaler Meister (IM), zwei FIDE-Meister (FM) sowie insgesamt 16 Spieler mit einer DWZ von mehr als 2100 Punkten, auf Platz 21 der Setzliste gestartet, beendete er das Turnier mit 3,5 Punkten auf Rang 25. In den neun Runden gelangen ihm gegen die sehr spielstarke Konkurrenz nur zwei Siege und drei Unentschieden. Vier Partien gingen verloren; auch gegen den Letzten der Setzrangliste, Marlon Schäfer (Riegelsberg / DWZ 1669), gab es eine Niederlage. Der Verlust an DWZ-Punkten hielt sich mit -22 auf aktuell 2001 noch in Grenzen. Tims eigene Einschätzung: „Mit diesem Ergebnis kann ich auf keinen Fall zufrieden sein“.

Mit Johannes Meusel (ESV) war ein weiterer Geraer Nachwuchsspieler in Willingen am Start. Er spielte im Rahmenturnier für die Jüngsten „Kika“ („Kinder können’s auch“). Dabei ermittelten 36 Jungen und zwölf Mädchen ihre Besten. Als einer der jüngsten Teilnehmer legte er mit drei Siegen los „wie die Feuerwehr“, doch dann hatten sich die Gegner auf ihn eingestellt und es folgten noch vier „Nullen“. Mit 3,0 Punkten aus sieben Partien und Platz 29 erzielte der Vorschüler in seinem ersten großen Turnier ein beachtliches Ergebnis.

In der zweiten Runde der Thüringer Pokalmeisterschaft gab es für die Vertretungen Ostthüringens drei Siege. SV 1861 Liebschwitz gewann bei SSV Vimaria 91 Weimar nach Siegen von Frank Hermannsdörfer und Andreas Zeidler sowie einem Remis durch Mannschaftsleiter Frank Gerhardt mit 2,5:1,5 Punkten. Der Schachklub Weida besiegte den Schachclub Suhl mit 3:1 Punkten. André Schlierf, Mario Heine und Volkhard Lehmann konnten ihre Partien gewinnen. Der Meuselwitzer Schachverein 1921 war gegen den TSV Plaue mit 2,5:1,5 Punkten erfolgreich (Andreas Eicke und Torsten Kohl/je 1 sowie Niklas Kühne am Spitzenbrett/0,5). Die Partien des Viertelfinales werden am 14. Juni gespielt.

Zum Vereinsfest „25 Jahre VfL 1990 Gera“ wird am Sonnabend, dem 13. Juni, in der Gaststätte „Am Fuchsberg“ (Eberstraße 47 B) die 8. Offene VfL-Meisterschaft im Schnellschach ausgetragen. Die Teilnehmerzahl muss aus Kapazitätsgründen auf 32 Spieler begrenzt werden. Meldeschluss ist um 9 Uhr – Startgeld wird nicht erhoben. Ausgespielt werden der Wanderpokal für den Turniersieger und Sachpreise für die Erstplatzierten, auch in den Wertungsklassen „U 12“ und „U 16“.

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